Lebensraum schaffen Saat­bomben selber machen

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Damit Insekten ausreichend Lebensraum haben, kann jeder durch das Erschaffen einer wilden Blumenwiese mithelfen. Mit Seedbombs (englisch für „Saat­bomben“) könnt Ihr auch bei Euch zuhause oder auch auf tristen Außen­flächen für eine bunte Blumenwiese sorgen! Sie bringen alles mit, dass die darin enthaltenen Samen auch auf einem kleinen Fleckchen Erde ohne großes Gärtner-Wissen blühen. Die Blumen, die daraus wachsen, sind eine tolle Nahrungs­quelle für Bienen, Schmet­terlinge und Insekten.

  • Blumensamen
    Nehmt hier 6 Esslöffel Blumensamen. Bei der Auswahl der Samen ist es wichtig den Ort zu bestimmen, wo Ihr die Saat­bomben auslegen möchtet. Ist es ein schattiger Ort oder sind die Blumen den ganzen Tag in der Sonne? Besonders gut eignen sich Korn­blumen, Sonnen­blumen, Klatschmohn oder Ringel­blumen. Die Samen könnt Ihr entweder kaufen (heimische Pflan­zenarten oder spezielle Mischungen für Bienen und Insekten) oder im Spät­sommer sammeln und für die nächsten Seedbombs aufbe­wahren.

  • Erde
    Hiervon benötigt ihr 20 Esslöffel. Eine Spezi­alerde benötigt Ihr für die Herstellung Eurer eigenen Samen­bomben nicht. Wenn Ihr Gartenerde benutzt, könnt Ihr zum Beispiel Kaffeesatz oder Eier­schalen darun­ter­mischen, damit der Nähr­stoff­gehalt verbessert wird. Gekaufte Erde hat schon genügend Nähr­stoffe. Hier ist dieser Schritt nicht notwendig. Achtet aber darauf, dass die Erde torffrei ist.

  • Tonpulver oder Katzenstreu
    Als nächste Zutat benötigt ihr 12 Esslöffel Tonpulver oder Katzenstreu. Ihr könnt beides für Eure Saat­kugeln verwenden. Tonpulver hat besonders viele Nähr­stoffe, ist aber teuer. Eine günstige Alter­native ist Katzenstreu. Das findet Ihr in fast jedem Supermarkt. Wichtig ist, dass es keine Zusätze wie zum Beispiel Duft­stoffe enthält und aus reinem Betonit besteht.

  • Küchen­u­ten­silien
    Zuletzt benötigt ihr noch eine große Schüssel, einen Rühr­löffel, ca. 9 Esslöffel Wasser sowie eine Unterlage zum Trocknen der Seedbombs. Hier eignen sich zum Beispiel ein alter Eier­karton, ein Backblech oder ein Küchentuch.