Im beschaulichen Jetzendorf, nördlich von München gründete Lorenz Wagner, der Sohn des Schuhmachers Johann Wagner, im Jahr 1923 die Firma LOWA. Der Firmenname steht dabei für die Initialen von LOrenz WAgner. Die Leidenschaft für Schuhe und die handwerklichen Fähigkeiten lagen der Familie wahrlich im Blut. Dies zeigte sich darin, dass auch seine beiden Brüder, Hans und Adolf, ebenfalls Schuhfirmen gründeten. Lorenz Wagner war ein genialer Tüftler und leidenschaftlicher Schuhmacher. Er verbrachte Stunden und Tage mit der Ausarbeitung von Leisten, Modellen und Sohlen. Die Erfolgsgeschichte startete mit der Produktion von Haferlschuhen.
Leidenschaft führt zur Perfektion
Lorenz’ Arbeit legte die Basis für die zukünftigen Erfolge des Unternehmens. Für ihn war ein Produkt nicht fertig, bis es nicht perfekt passte und funktionierte. Er wählte für seine Schuhe die besten Leder der Region aus und konstruierte stabile Schäfte und Sohlen. Das Ergebnis waren langlebige und zeitlose Qualitätsschuhe. Die hohe Qualität der in reiner Handarbeit hergestellten „Zwiegenähten“ – eine Fertigungsart aus dem Gebirge – machte bereits Ende der zwanziger Jahre den ersten Ausbau des Unternehmens nötig. So entstand in den Jahren 1930 und 1931 das erste Fabrikationsgebäude. Außerdem wurden mit Bergschuhen für Gebirgsjäger und geschnürten Skistiefeln die Grundlagen für weitere Erfolge gelegt. Zeitgleich begann der spätere Schwiegersohn und Firmenerbe Sepp Lederer als Lehrling in der Firma.